Bernd Völkle. Kontinuität und Irritation

Malerei

17. 5. – 28. 6. 2009

Bernd Völkle, KdI – 22, Für Paul Klee. Zeichen in Gelb 1937

Es ist in diesen entstehenden Werkphasen immer so, dass sich nicht alle Energie im einen Bild verbraucht, dass sie sich am Gegenstand gleichsam zu erneuern scheint, dass es nicht eigentlich ein Fertigwerden mit dem Gegenstand geben kann, dass dieses malerische Drängen einfach nicht unter einen Hut zu bringen ist. (…) „Malerei ein alter Hut“, alle Hut-Bilder heissen so. Es ist wie Selbstbezichtigung, im Zeitalter der raumgreifenden Installationen und grellen Spektakel noch immer auf die bemessene, geräuscharme Gattung Malerei zu setzen. Obschon uns keine Generation seit Höhlenmenschengedenken einfallen würde, die freiwillig auf die Malerei verzichtet hätte, ist es ja doch wohl so, dass der Handarbeit des Bildermachens ein gewisser althutmässiger Charme anhaftet, und einem Maler, dem Cézannes strohhutbedeckter Gärtner durchs blinde Atelierfenster schaut, gar nicht anders übrig bleibt, als sein Traditionsgeschäft mit immer neuen Bildbeweisen zu verteidigen.

17. 5. 2009, 17 Uhr  Eröffnung

Begrüßung und Einführung: Frank Michael Zeidler, 1. Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes