Installativer Raumkörper zum Luther-Jahr 2017
2. 7. – 27. 8. 2017
In ihrer raumgreifenden Installation richtet die Künstlerin Susanne Pomrehn den Fokus auf die immense Bedeutung medialer Aspekte im Zusammenhang mit der Person Martin Luthers, mit seinem Wirken sowie mit der Ausbreitung und den Folgen der Reformation. So trug die weite Verbreitung von Porträtdarstellungen Martin Luthers maßgeblich zu seiner Bekanntheit bei. Die massenhafte Produktion und Verbreitung seiner Schriften, die durch den Buchdruck ermöglicht wurde, beförderte den Ideentransport der Reformation. Der in seinem Umfang neue Einsatz medialer Mittel in Bild und Wort war somit maßgeblich an den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen beteiligt. Im Detail analytisch, invasiv und dekonstruktivistisch seziert die Künstlerin ihr Grundmedium, die Fotografie, mit dem Skalpell, entnimmt dem Bild das Wort, hinterlässt damit Leerstellen und fügt die entnommenen Teile in neue Konstellationen ein, so dass ein skulpturales Werk als Raumkörper von hoher ästhetischer Kraft entsteht, der den gesamten Ausstellungsraum erfüllt.
2. 7. 2017, 17 Uhr Eröffnung
Es sprechen: Gudrun Gorka-Reimus, stellv. Vorsitzende Kunstverein KunstHaus Potsdam
Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH / Kulturland Brandenburg.
Einführung: Barbara Straka, Kunsthistorikerin, Potsdam
16. 7. 2017, 15 Uhr Künstlergespräch
6. 8. 2017, 15 Uhr Workshop für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahre: Zerlegen eigener Fotografien
27. 8. 2017, 17 Uhr Finissage und Künstlergespräch
Ausstellungsansichten
Fotos: Sebastian Gabsch